Jahresrückblick 2018 – ein gutes Jahr mit Paukenschlagfinale
Irgendwann Anfang November 2018 kamen wir mit Almuth, wir waren inzwischen vier Jahre zusammen, auf „das Thema“ zu sprechen. Und während ich mir bis dahin sicher war, „das“ in meinem Leben nie wieder zu tun, war das Ergebnis verblüffend: „Gut“, meinte ich, „Du kümmerst dich um die Förmlichkeiten?“ Das Paukenschlagfinale war eingeläutet, das Finale eines insgesamt sehr schönen Jahres.
Erster echter Höhepunkt 2018 war der von Volker und mir inzwischen zum 5. Male organisierte Ludwig-Leichhardt-Trail Ultralauf, einmal mehr eine gelungene Ultralaufveranstaltung, die auch uns als Organisatoren echt Freude bereitet hat.
Mit dem Schweriner Seentrail im März, verletzungsbedingt gerade so in der Normzeit geschafft, hatte dann auch bald das eigene Ultralaufjahr begonnen und mit dem Supermarathon beim Rennsteiglauf schon bald den nächsten Höhepunkt erfahren. Allerdings verbindet sich mit dem Rennsteig 2018 auch eine nicht ganz so gute Geschichte – der Herausforderung rennsteig-nonstop war ich nach dem Ausstieg 2013 auch in diesem Jahr nicht gewachsen, mein Kopf hatte mich hier nach ca. 105 km verlassen.
Trotzdem bleibt das Jahr in dieser Frage versöhnlich, denn mit dem Finish beim KILL, mit dem sich eine „herrliche“ Geschichte zum Thema Verlaufen verbindet, habe ich eine offene Herausforderung von 2016 endlich erfolgreich gemeistert.
An diesem positiven Gesamteindruck zum Thema Ultralaufen 2018 ändert auch die Tatsache nichts, dass ich nach fünf Jahren aktiver Arbeit an der Webseite und als Mitglied des Präsidiums der Deutschen Ultramarathonvereinigung e.V. im Oktober meinen Hut an den Nagel gehängt habe. Das ist zwar schade, da ich da sehr gern dabei war, aber mit der Selbstherrlichkeit des gegenwärtigen Präsidenten und Vizepräsidenten will ich nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. Mehr Anmerkungen erspare ich mir, es ist aber traurig anzusehen, was dort gegenwärtig mit der DUV angerichtet wird.
Besonders bemerkenswert ist 2018 als Kletterjahr!
Denn 15 Elbsandsteintouren oder mehr hatte es letztmalig 2011 gegeben. Allein dieser Umfang macht es unmöglich, hier alles zu erinnern, aber große Tage waren beispielsweise unsere Klettertage am Gamrig bei Rathen, das etwas verrückte Bergabenteuer mit Almuth am Prinz Karneval, mein 40jähriges Kletterjubiläum mit unseren Bergfreunden Katrin und Steffen und immerhin auch drei Klettertage mit Fechi, mit dem wir unser Jahreskletterfinale im Erzgebirgsgrenzgebiet erlebt haben.
Absoluter Höhepunkt war aber ohne Zweifel der 12. August, denn gemeinsam mit Almuth stiegen wir die vielleicht großartigste, den ganzen Bergsteiger fordernde Tour des Elbsandsteingebirges, den Schusterweg auf den Falkenstein! Was hat Almuth da gestrahlt!
Vielleicht war das der Moment, ganz da oben auf diesem großen Gipfel, in dem ich „das Thema“ hätte ansprechen sollen oder können … wie auch immer! Es hat halt noch gedauert, diesem bis dahin größten gemeinsamen Erlebnis des Jahres ein noch größeres aufzusetzen – nämlich auf den Tag genau vier Monate später das Paukenschlagfinale 2018 – unsere Hochzeit!
So, und was soll ich da jetzt noch zu 2018 sagen, auch wenn es noch das eine oder andere gäbe. Es war ein großartiges Jahr, daran kann auch eine berufliche Grenzerfahrung absolut nichts ändern!
Danke all meinen Freunden, die Zeit mit mir, mit uns, verbracht haben, danke meiner kleinen Familie für die schönen Stunden und vor allem Danke an Almuth, Du hast mein Leben einmal mehr um vieles reicher werden lassen!
Die nachfolgenden Bilder sollen an 2018 erinnern:
Das Schlusswort aber soll ähnlich dem des Jahresrückblicks 2017 sein, denn dem gibt es auch ein Jahr später kaum etwas hinzuzufügen:
Hoffen wir, dass 2019 nicht schlechter wird. Was Familie, Beruf, Sport, Leben betrifft, das liegt an uns selbst und wir lernen weiter aus Fehlern, Erfolgen und Misserfolgen.
Ich fürchte mich nach wie vor vor der politischen Entwicklung in dieser Welt, diesem zunehmenden Jammern auf hohem Niveau, wenn es um nationale Interessen und gerade bei uns Deutschen um „Meins, meins, meins!“ geht. Und es wacht einfach keiner auf!
In diesem Sinne
Berg heil, auf ein gesundes, und bitte weiterhin friedliches Jahr 2019!