Tour 13/2018
Ein Wochenende voller Mutausbrüche
Franzi, Almuths Freundin, wollte eigentlich nur eines: Geocachen im Elbsandsteingebirge, an einer der bekannten Stiegen. Leider hatte ich Cacher-Team dazu nie so richtig die Zeit gefunden. Nun, ein gemeinsames Wochenende wollten wir sowieso mal im Elbi verbringen – also was soll’s – dann geocachen wir eben und verbinden das mit einer Stiegen- und Klettertour.
In den frühen Morgenstunden des 29. September parkten wir bei kirrender Kälte, die Autodächer waren morgens überfroren, im Nassen Grund im Kirnitzschtal und begannen unseren Aufstieg zur Häntzschelstiege, um den dortigen Cache zu suchen und natürlich die Stiege zu begehen.
Weder Franzi noch ihr Mann hatten einen solchen Stiegenaufstieg je gemacht, klar, dass da die Spannung schon beim Anlegen der Ausrüstung recht hoch war.
Zunächst aber schnell das Hauptziel erfüllt, Geocache Häntzschelstiege geloggt und dann ging es los: mit Anstellen! Was wir nicht bedacht hatten, war die Feiertagswoche. Und diese in Kombination mit herrlichstem Herbstwetter war „Menschenmassengarantie“.
Trotzdem waren wir bald unterwegs und erreichten gut und sicher die Affensteinpromenade. Ein weiteres Stündchen warten, vor uns war u.a. eine Gruppe mit sehr vielen kleinen Kindern, dann waren wir auch im oberen Teil unterwegs und bald glücklich auf dem Langen Horn.
Franzi und Hoffi waren stolz wie Bolle, Franzi nannte das Unternehmen einen wahren „Mutausbruch“ und war einfach nur glücklich, ihr (Höhen)Ängste überwunden zu haben.
Anschließend besuchten wir den Carolafelsen (man, in 40 Jahren Elbi war ich da noch nie!), ein wunderschöner Aussichtpunkt – aber auch der: restlos überlaufen. Kurzerhand wurde auch hier der Geocache ingesammelt.
Einsam in traumhafter Landschaft waren wir aber später oberhalb des Kleinen Doms auf dem Bergsteigerpfad im Steinernen Meer unterwegs, befuhren die Sandlochhöhle – natürlich wegen eines Caches - und konnten insgesamt auf einen herrlichen Tourentag zurückblicken.
Am Sonntag sollten die „Mutausbrüche“ eine weitere Steigerung erfahren, denn da hieß es: richtig klettern!
Als Zielgebiet hatten wir kurzfristig das Bielatal ausgewählt. Es war zwar sonnig, aber recht kalt und windig. Trotzdem erstiegen Franzi und Hoffi mit dem Mandarin problemlos ihren ersten echten Sachsengipfel, trugen sich stolz ins Gipfelbuch ein – und wollten mehr!
Also ging es noch auf die Raupe und den Bewachsenen Fels, anschließend gemütlich in die Daxensteinbaude und dann leider auch schon wieder in Richtung Heimat.
Fazit zweier schöner Tage in neuer Runde: Mutausbrüche machen Lust auf mehr – wir freuen uns darauf ;)