Tour 08/2015
Das Wochenende der Mutproben
Manchmal ist einfach gar nichts los! Dann aber überschlagen sich die Ereignisse mal wieder. So auch an diesem Wochenende um den 30. 10. bis 01.11.2015, das mit einer sehr originellen Party – über die hier jedoch nichts zu berichten ist – begonnen hatte, sich am Samstag mit einem Besuch der Horrornächte im Filmpark in Babelsberg fortgesetzt hatte und dann – ja, dann fast ein klares STOP erfahren hätte: die Filmnacht war zu lang! Und als wir Sonntag erst gegen 10 Uhr aus den Federn kamen, war der Tag eigentlich gelaufen. Eigentlich!
Meine Ansage war klar: jetzt brauchen wir auch nicht mehr ins Elbi fahren, viel zu spät, viel zu kurz ist inzwischen das Tageslicht. Almuths Augen wurden kullerund: „Aber ich hatte mich doch so darauf gefreut!“
Aha! Auf die Häntzschelstiege – denn genau die sollte gegangen werden – gefreut! Noch im Mai vergangenen Jahres, unser ersten gemeinsamen (und damals gedachten einzigen) Bergfahrt sah die Welt ganz anders aus: klar ging es aufwärts, die Stiege wurde geschafft, aber Furcht und Respekt waren enge Begleiter. Gut, dass wir im großen Team unterwegs waren.
Heuer jedenfalls waren Kulleraugen, tollstes Herbstwetter und schon ein ordentliches Stück Lust auf Sandstein Anlass genug, dann kurz nach 11 Uhr doch die Fahrt anzutreten.
Gegen 13:30 Uhr standen wir am Einstieg – und stiegen sauber ohne irgendein Problem durch diese wohl schönste Stiege ganz Sachsens.
Stolz erreichte Almuth ohne Hilfe den Ausstieg und die golden überflutete Herbstlandschaft war ein großartiger Lohn für unsere Mühen.
Almuth hatte ihre Sonntagsmutprobe mit Bravur gemeistert, ebenso wie die des Samstages, nämlich durch die Nebel- und Lichtlabyrinthe im Filmpark Babelsberg zu schleichen, ohne dass einem das Herz in die Hose rutscht.
Ich selber habe immer gesagt: Tinnef, was soll der Quatsch, alles Blödsinn! Aber was die Babelsberger da abliefern, ist schon großes Kino. Als wir zum Beispiel gemeinsam mit Max durch eine „Nervenheilanstalt“ wandelten, gefror einen nicht nur einmal das Blut in den Adern. Dagegen sind die Monster aus bekannten Horrorfilmen, die verdammt echt wirkend herum wandeln und selbst die ständig auf Lauer liegenden Motorkettensägen-Männer fast harmlos. Ich finde: das sollte sich jeder unbedingt mal antun. (Kein Witz: manchen Bereiche sind erst ab 18 zugänglich, Schwangeren, Epileptikern und Menschen mit Herzkreislaufproblemen wird vom Besuch abgeraten. Wenn du da warst, weißt du warum!)