Dianawände und andere Besonderheiten des Zittauer Gebirges
Das Weißbachtal bei Lückendorf ist der Bereich des Zittauer Gebirges, der bisher keine Beachtung durch uns erfahren hat. Was lag also näher, als dieses etwas abseits gelegene Gebiet einmal anzusteuern, immerhin warten da einige auch für uns machbare Gipfel. Und so wanderten wir am ersten Tag eines Kurzurlaubes in den Zittauer Bergen frohen Mutes hierher und wurden blitzschnell an eine Tatsache erinnert: das Klettern im Zittauer Gebirge ist anders!
Nach Besichtigung der leider sehr zerfallenen, zugewucherten und offensichtlich nicht mehr gepflegten Burgruine Karlsfried ging es zu den Gipfel Sächsische und Böhmische Dianawand, die mit ihren Alten Wegen I und II idealer Kletterstart sein sollten.
Aber anders als das feste griffige Gestein im Bereich Felsengasse und Töpfer handelt es sich hier um den typischen rundgelutschten, glatten und kieseligen Zittauer Sandstein. Und so, wie Almuth bereits am Einstieg der Sächsischen Dianawand abwinken musste, musste ich am Gipfelkopf dieses Felsens aufgeben. Es gab keine erkennbare Möglichkeit, trotz guter Sicherung abzuheben.
Irgendetwas haben wir wohl falsch gemacht, denn im Kletterführer war später zu lesen: für Kinder, Anfänger und Vorstiegsneulinge geeignet …
Egal, zumindest die Böhmische Dianawand und die Untere Dianawand (Lessewand) landeten im Tourenbuch, wir haben eine neue Gegend kennengelernt und kommen garantiert nochmals wieder.
Rechtzeitig vor den abendlichen Gewittern waren wir auf der Töpferbaude, genossen dort das Naturschauspiel und in den Folgetagen das eine oder andere Abenteuer, von dem die nachfolgenden Bilder ein wenig erzählen.
Einmal mehr war das kleinste deutsche Mittelgebirge einige Tage ein großer Abenteuer- und Erholungsplatz für uns und dass wir wiederkommen werden, nicht nur aber auch wegen der Sächsischen Dianawand, versteht sich von selbst.