Tour 07/2013
Sancho kara Nihon e no go aisatsu
09. – 11.08 2013
Selten war ein Tourenwochenende so lange geplant wie dieses. „Zeigt ihnen euer Leben, lasst sie an eurem Alltag teilhaben!“, hatte der freundliche Hinweis geheißen, als es galt, einen japanischen Gastschüler aufzunehmen und vor allem ein Wochenende mit ihm zu verbringen. Unser Leben in der Freizeit sind vor allem Sport, Berge und Geocaching. Und so haben wir zwar auf einen schönen deutsch-japanischen 30-km-Lauf verzichtet, aber nicht darauf, mit und bei guten Freunden ein Wander-, Kletter- und Geocache-Wochenende zu verbringen. Voller Stolz konnte unser Gast Moto Nakagawa verkünden: Sancho kara Nihon e no go aisatsu – Grüße vom Gipfel nach Japan!
Nachdem wir in der Woche zuvor schon einige tolle Erlebnisse hatten, rollten wir gemeinsam mit Susi und Daniel (Saftnase06) am späten Nachmittag des 09.08.2013 in unser altbewährtes Quartier nach Mittelndorf. Zwar begann dort das Unternehmen anders als geplant, wegen anhaltenden Regens musste der abendliche Grillabend abgesagt und in das Restaurant verlegt werden, Motos Origami-Künste waren dort dann aber eine willkommene Attraktion.
Am Samstag aber ging es in die Welt der sächsischen Felsen. Unser Weg führte uns über die teils wilden und romantischen Stiegen abenteuerlich auf und vom Gohrisch und dort schließlich zur Narrenkappe.
Dieser Gipfel ist ideal für Anfänger, denn der Alte Weg ist einfach, die Sicht von oben ist großartig und wenn man, so wie ich in diesem Fall, kein fachkundiges Bodenpersonal hat, ist es auch kein Problem, immer wieder auf- und abzusteigen.
Letztendlich stand Moto stolz auf einem deutschen Klettergipfel.
Aber halt, damit nicht genug: auch für Susanne und Daniel war das der erste Klettergipfel ihres Lebens und mit Freddy und Max sind nach vielen Jahren auch unsere Jungs mal wieder geklettert. Glückwunsch allen Gipfelsiegern! Für mich waren das dann übrigens immerhin sieben Begehungen solo ;)
Die Kletteraktion in brütender Sonne hatte allerdings an unseren Kräften gezehrt, sodass die anschließende Wanderung um den Papststein kurzerhand ausfiel und durch eine gemütliche Dampferfahrt durch den Nationalpark ersetzt worden ist.
Am Abend folgte dann der verschobene Grill- und Lagerfeuerabend mit Beobachtung des Sternenhimmels. Unser Gast war sichtlich beeindruckt, denn in seiner Heimat, Großraum Tokio, würde man nur sehr sehr wenige Sterne sehen können.
Sonntag folgte dann ein echter Lost-Place-Geocache. Auch dieses Spiel kannte unser Gast bisher nicht. Auf einem alten paramilitärischen Gelände in der Nähe von Hoyerswerda ging es, für Moto sichtlich spannend, über mehrere sehr gut gemachte Stationen zu einem lohnenden Finale. Zwar hat dieser Cache nur ein wenig am Charakter echter Lost-Places gekitzelt, aber zum Kennenlernen war er ideal. Und Geocaching mit dem Team Saftnase06 verspricht ohnehin immer Spaß ;)
Nur wenige Tage nachdem dieser Bericht erschienen ist, wird Moto wieder zu Hause sein. Vielleicht wird er sich dann an ein tolles Wochenende in einem der schönsten Landstriche Deutschlands erinnern – für uns bleibt dieses besondere Erlebnis auf jeden Fall unvergessen.
In diesem Sinne: Nihon e no go aisatsu!